Herzlich Willkommen
Gegründet 1858, Matrikel Nr. 105

Willkommen auf der Informationsseite der Johannisloge "Victoria zur Morgenröthe" in Hagen / Westfalen.

Wir sind die einzige Loge in Hagen und haben zurzeit etwa 45 Mitglieder. Diese sind zwischen 25 und 88 Jahre alt und vertreten somit fast alle Altersgruppen sowie viele verschiedene Berufsgruppen, Nationalitäten und Gesellschaftskreise.

Gegründet wurde unsere Loge im Jahre 1858 von Freimaurern der Logen in Iserlohn und Schwelm. Sie blickt damit auf eine lange und geschichtsträchtige Zeit zurück, welche nur durch die Zwangsschließung der Loge während des Naziregimes unterbrochen wurde.



Unsere Loge sucht den Kontakt zu geistig aktiven, aufgeschlossenen Herren, die das Bedürfnis haben, in einem nicht alltäglichen Kreis - ohne finanzielle Interessen - menschliche Werte zu pflegen und an der eigenen geistigen Vervollkommnung zu arbeiten.

Wir bieten gehobene Geselligkeit in einer Vereinigung, die ihre Mitglieder zu geistiger Freiheit, Persönlichkeitsentfaltung und Toleranz führt.

Hier treffen wir uns jeden Freitag um 20:00 Uhr, um interessanten Vorträgen zuzuhören oder um in gemütlicher Runde zusammenzusitzen und miteinander zu reden. Wollen Sie mehr über uns erfahren?

Sie können jederzeit mit uns in Verbindung treten. Wir geben Ihnen gerne weitere Informationen und laden Sie, falls Sie es wünschen, zu unseren völlig unverbindlichen Gästeabenden ein.

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Überblick

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als Verein in Hagen

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Die Freimaurerei
Über die Freimaurer ist viel geschrieben und verbreitet worden. Verschwörungstheorien, Geheimbund, Anstreben der Weltregierung, finstere Machenschaften... Was wir selbst dazu sagen? Nun, wir sind so geheim, dass wir seit 150 Jahren in Hagen ein Logenhaus an zentraler Stelle haben. Und das mit der Weltregierung ist kurz vor der Realisierung?

Wir sind ganz normale Menschen aus verschiedenen Berufs- und Altersgruppen. Wir glauben an das Positive, auch wenn es manchmal schwerfällt und glauben, mit Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität selbst besser durch das Leben zu kommen.

Unsere Wurzeln liegen in den alten Dombauhütten und dem Steinmetzhandwerk. Wir nennen uns gegenseitig "Bruder". Darum sprechen wir auch von einem Bruderbund. Wir gehen aufgeschlossen und mit wachen Augen durch das Leben.

Wir sind keine Ersatzreligion, also auch keine Kirche, geschweige denn eine Sekte. Wir finden es einfach toll, miteinander über die Dinge philosophieren zu können, von denen wir glauben, dass sie die Welt ein Stückchen lebenswerter zu machen und fangen damit in unserem persönlichen Umfeld, speziell bei uns selbst an. Denn wir wissen, wir sind ganz normale Menschen und haben Fehler. Wir versuchen nur sie rechtzeitig zu erkennen und an uns selbst zu arbeiten. Das beschäftigt uns mehr als die bevorstehende Übernahme der Weltregierung.

Humanität ist unser Ziel und Toleranz soll unser Weg dahin sein!

Was verbindet eigentlich so unterschiedliche Charaktere wie Blücher und Bluntschli, Goethe und Gneisenau, Lessing und Lortzing, Hardenberg und Heine, Lafayette und Lindbergh, Voltaire und Washington, um nur einige der berühmten Brüder zu nennen? Es ist ein Geheimnis, FREIMAUREREI!

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Der behauene Stein ist das Lehrbild des Bausteins, der sich lückenlos dem Bau einfügt, und der in fleißiger Arbeit aus dem unbehauenen Stein erstehen soll. (freimaurer-wiki.de)

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Der Zirkel ist das Symbol für die intellektuelle, emotionale Arbeit des Freimaurers an sich selbst. (freimaurer-wiki.de)

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Am rechten Winkel des Winkelmaßes soll der Mensch seine Handlungen ausrichten, nämlich nach Recht und Menschlichkeit. (freimaurer-wiki.de)

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Der Hammer - u. a. das Freimaurer-Symbol für Ordnung, Recht und Gerechtigkeit sowie die Arbeit am rauen Stein. (freimaurer-wiki.de)

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Jahrhunderte alt, immer wieder behutsam, zeitgenössisch angepasst und doch hoch aktuell. Das Geheimnis der Freimaurerei wird man nicht im Internet finden, sondern in jeder Loge durch die Brüder erfahren.

Unsere Loge
Die Johannisloge "Victoria zur Morgenröthe" zu Hagen gehört zum Sprengel der Andreasloge "FORTIS" und ist dem Westfälischen Ordenskapitel "FORTITUDO" (beide ansässig in Hagen) zugeordnet.

Geschichte der Hagener Loge

Unsere Loge ist aus einem freimaurerischen Kränzchen hervorgegangen, das sich Anfang der 50er Jahre des 19. JH. Gebildet hatte. Am 28.08.1856 entstand durch "revidierte Statuten" eine feste Vereinigung. Die Brüder, der Mehrzahl nach Mitglieder der JL "Zur deutschen Redlichkeit", Iserlohn versammelten sich alle 14 Tage, Freitagabend in einem Zimmer des Gasthofs von Br. Glitz. Einstimmig beschlossen die Brüder am 20.02.1857 eine eigene Loge zu gründen. Für die folgende Zeit fand man Platz im neuerbauten Hotel des Br. C. Flues. das Kränzchen beschloss am 01.08.1857 einstimmig und endgültig die Gründung einer neuen Loge nach Lehrart der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland (GLLFvD). Das am gleichen Tag an Berlin gerichtete Gesuch trägt die Unterschriften der Br. A. Reincke, R. Schmidt, W. Rosenbaum, F. Schumacher, T. Mende, A. Sommerwerk, K. Funke, J. Hueck und H. Brukenhaus. Der bestätigenden Antwort der GLLFvD vom 04.08 folgte am 31.08 die Wahl des Vorsitzenden Logenmeisters. Die anwesenden 10 Meister - zu den Unterzeichnern war Br. Kocher hinzugekommen - wählten einstimmig Br. Reincke für die ersten 3 Jahre zu ihrem Vorsitzenden Logenmeister. In der Konstitutions-Urkunde vom 14.09.1857 erhielt die Loge den Namen "VICTORIA ZUR MORGENRÖTHE", da der Protektor Prinz v. Preußen im eigenhändigen Brief den Wunsch äußerte, die neue Loge möge diesen Namen führen. Er sei für die Zukunft von größerer Bedeutung, als der ursprünglich gewählte Name "Prinzess Royal zur Morgenröthe". Bestimmend für die Hagener Stifter war der Umstand, dass zur Erinnerung an die Aufnahme des Prinzen Friedrich Wilhelm in den Maurerbund die JL "Friedrich Wilhelm zur Morgenröthe" gegründet worden war und inzwischen die Verlobung des Prinzen mit der Prinzess Royal Victoria von England stattgefunden hatte. Am 18.01.1858 wurde die Loge in Arbeit gesetzt.

Die Weihe vollzog Br. Didio, 1. Landesgroßaufseher. Br. Flues mochte den auf 10 Jahre konzipierten Mietvertrag, dessen Gültigkeit 1868 abgelaufen war, nunmehr nur jährlich erneuern. Die Brüder wollten die dadurch drohende Ungewissheit nicht auf sich nehmen.

Eine günstige Gelegenheit ergab sich am 09.02.1872 durch Erwerb des Grundstücks Elberfelderstraße 46 - Wohnhaus mit Garten - zu einem Kaufpreis von 8.300 Thalern. Die Weihe des neuen Tempels erfolgte zum Stiftungsfest 1873 am 19.01. durch den Beauftragten der GLLFvD, Br. Graf Salm-Hoogstraeten, Abg. Logenmeister der JL "Friedrich zum Eisernen Kreuz", Bonn.

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1898 entschied sich die Bruderschaft zum Abriss des Gebäudes, weil sich mittlerweile Unzulänglichkeiten und erhöhter Reparaturbedarf bemerkbar machten. Nach der am 23.01.1898 erfolgten Entscheidung kam man rasch voran; bereits am 22.01.1899 konnte das Stiftungsfest in den neuen Räumen gefeiert werden. Wachstum der Loge führten 1906 zur Erweiterung des Gebäudes mit einem Aufwand von rd. 25.000 Mark. "VICTORIA ZUR MORGENRÖTHE" litt wie alle Logen unter den katastrophalen Folgen des 1. Weltkriegs. Die Logenmeister Br. W. Quitmann (1917- 1924), H. Hermanni (1925-1930) und E. Ackermann (1931-1935) standen vor ungewohnten Verhältnissen und besonderen Schwierigkeiten. In den ersten Jahren nach dem 1. Weltkrieg wuchs die Mitgliederzahl um fast 40% von 160 auf 220 Brüder. Die Suchenden kamen aus Streben nach Besinnung in der Unruhe der Zeit. In der Tiefe wirkte wohl auch eine gewisse Vorahnung neuer, schwerster Erschütterungen. Bereits 1925 erklärte der Ordensmeister bei seinem Besuch in Hagen angesichts der Unmöglichkeit, durch Aufklärung zu wirken: "Das einzig wirksame Mittel ist, selbst bessere Menschen zu werden und dies in der Lebensführung auch erkennen zu lassen."

1934 wurde das in Jahrzehnten gut ausgebaute und dank zahlreicher Spenden der Brüder reich ausgestatte Logenhaus in der Elberfelderstraße durch die SS überfallen und ausgeplündert. Auf Lastwagen wurden Tempel-Einrichtungen, Ritual-Gegenstände, Bücherei und Archiv nach Berlin gebracht. Die "Geheime Staatspolizei" gab fünf Monate später dem Raubüberfall gesetzliche Legitimation. Zunächst dem Luftschutz und später der Stadt Hagen übereignet, fiel es im März 1945 einem Bombenangriff zum Opfer.

Wiederbeginn nach der "Dunklen Zeit"

Die Brüder hielten Kontakt, trafen sich zum Stammtisch im "Christlichen Hospiz". 1947 erteilte die Besatzungsmacht die Genehmigung zur Wiederaufnahme der Arbeiten. Auf den schriftlichen Aufruf von Bruder Max Junius meldeten sich 70 Brüder mit der Bereitschaft, Mitgliedschaft und Arbeit in der Loge fortzusetzen. Bereits am 21.01.1947 wurde das 1. Stiftungsfest nach 13jähriger Unterbrechung in einem "Bunkerlokal" in der Bergstraße gefeiert. Am 23.06. feierte man das Johannisfest mit der Aufnahme eines Suchenden. Bei diesem Fest wurde der spätere Großmeister der VGLvD, Br. Pinkerneil aus Frankfurt zum Ehrenmitglied der Loge ernannt. Der "äußere" Wiederaufbau begann mit der ersten Mitglieder-Versammlung, die über das Fortbestehen der zwangsweise aufgelösten Loge befand. Nach ersten Jahren im "Kölner Hof" am Bahnhof ging es bald um die Schaffung eigener Räumlichkeiten. Durch die für das alte Trümmergrundstück erzielten Erlöse und mit Entschädigungs-Zahlungen sowie mittels zahlreicher Sach- und Geldspenden war es möglich, das heutige Logenhaus an der Bergstraße zu errichten.

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Die feierliche Weihe des würdigen Tempels fand in Verbindung mit dem 100. Stiftungsfest der "Victoria zur Morgenröthe" am 19.04.1958 in Anwesenheit des Ordensmeisters und des Landesgroßmeisters statt. Nachdem Br. Max Junius die Leitung der Loge nach ihrer Reaktivierung 1947 übernommen hatte, folgten im Amt:
  • W. Reinecke (1950-1959)
  • K. Guttmann (1959-1965)
  • O. Fabian (1965-1968)
  • J. Iversen (1968-1980)
  • K. Barmbeck (1980-1985)
  • J. Obst (1985-1986)
  • H. Geldsetzer (1986-1998)
  • B. Hirnschal (1998-2001)
  • U.G.E. Voeste (2001-2003)
  • P.-W. Thadeusz (2004 -2006)
  • J. Matschiske (2007)
  • P. Ladleif (2008)
  • U.G.E. Voeste (2009 -2014)
  • P.-W. Thadeusz (2015 -2021)
  • R. Lichtinghagen (seit 2022)
Termine
Kontakt
Sie haben hier die Möglichkeit, sich über die angegebenen Adressinformationen mit uns in Verbindung zu setzen. Gerne können Sie uns eine E-Mail schicken:

ANSCHRIFT
Johannis-Loge "Victoria zur Morgenröthe"
Bergstraße 96
58095 Hagen
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KONTAKT
Logenmeister der Loge

Der Logen-Meister wird Kontakt mit Ihnen aufnehmen und ggf. mit Ihnen ein Treffen vereinbaren. Hier findet ein erstes Kennenlernen statt. Bei weiter bestehendem, gegenseitigem Interesse werden Sie eine offizielle Einladung zu einem Gästeabend im Logenhaus erhalten. An diesem Gästeabend wird ein Vortrag über die Freimaurerei gehalten mit anschließender Diskussion. Dort haben Sie dann auch die Möglichkeit weitere Brüder kennenzulernen.

Freimaurer wird man nicht über Nacht. Es ist nicht wie bei einem Sportverein, wo man mal ein Probetraining mitmacht und dann den Mitgliedsantrag unterschreibt. Es ist ein Prozess, der sich durchaus über mehrere Monate erstrecken kann. Es ist wichtig eine gegenseitige Vertrauensbasis für eine Aufnahme in den Bund der Freimaurer zu schaffen.